Das HB-Männchen durfte sich bis 1974 im Fernsehen mit einer Zigarette beruhigen. Bis 1984 war es noch im Kino zu sehen. Danach ist es, zusammen mit dem Marlboro Mann schließlich verschwunden. Viele der Werbemaßnahmen rund um die Zigaretten haben ein Ende gefunden und es ist heute nur noch sehr eingeschränkt erlaubt, für Zigaretten Werbung zu machen. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass Zigarettenrauch gesundheitsschädlich ist. Das Verbrennen von Tabak hat eine ganze Reihe von Nebenwirkungen und Raucher erkennt man meist sehr schnell an ihrem typischen Geruch. Ist die Partnerin, oder der Partner Raucher, dann kennt man diesen Geruch und auch den Geschmack des kalten Rauchs nur zu gut. Aber es ist eben nicht nur der Geruch, der Rauchen unangenehm macht. Die Frage, ob einen Raucher küssen ungesund ist, stellt sich daher sehr häufig.
Nikotin
Der Grund, warum Raucher immer wieder zur Zigarette greifen, ist das Nikotin. Nikotin wird von den Pflanzen gebildet, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Es handelt sich um ein natürliches Insektizid, das auf das Nervensystem von Insekten wirkt. Auch beim Menschen wirkt es auf das Gehirn. Innerhalb weniger Sekunden gelangt es ins Gehirn und entfaltet dort zuerst eine stimulierende und bei höherer Dosis schließlich eine beruhigende Wirkung. Neben dieser Wirkung auf das Nervensystem verengt es auch die Gefäße und steigert den Blutdruck. Darüber hinaus hat das Nikotin aber keine direkten gesundheitlichen Folgen. Es gilt auch nicht als krebserregend. Allerdings gibt es, im Zusammenhang mit einer Chemotherapie, negative Auswirkungen, weil es den Abbau von Zellen mit beschädigtem Erbmaterial verhindert. Diese Eigenschaft legt nahe, das Nikotin eine krebsbegünstigende Wirkung hat. In erster Linie ist aber eine andere Eigenschaft des Nikotins ein Problem.
Sucht
Nikotin macht abhängig. Interessant ist allerdings, dass Nikotin alleine, also etwa als Nikotinpflaster ein deutlich geringeres Suchtpotential hat, als Zigarettenrauch. Der Zigarettenhersteller Philip Morris hat Studien dazu durchgeführt und das Zusammenspiel zwischen Nikotin und Acetaldehyd als Grund dafür identifiziert. Acetaldehyd entsteht bei der Verbrennung der Tabakblätter u.a. aus dem enthaltenen Zucker. Tatsächlich bemühen sich die Zigarettenhersteller darum, den Tabak mit verschiedenen Inhaltsstoffen angenehmer zu machen. Damit steigern sie auch das Suchtpotential. Die Nikotinabhängigkeit der Raucher entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit. Bereits nach wenigen Tagen und geringen Mengen an Zigaretten entwickelt sich die Sucht.
Gesundheitsgefahren
Das Nikotin selbst ist also keine akute Gefahr für die Gesundheit. Bei der Frage, ob es ungesund ist, einen Raucher zu küssen, spielt das Nikotin also auch keine große Rolle. Auch die Gefahr selbst süchtig zu werden, wenn man das Nikotin aufnimmt, das der Partner über die Haut, bzw. die Schleimhaut absondert, ist demnach sehr gering. Problematisch ist beim Rauchen der Rauch selbst. Zigarettenrauch enthält etwa 5.000 Inhaltsstoffe. Mehr als 90 davon sind nachweislich krebserregend. Raucht man eine Zigarette, dann nimmt man mit dem Rauch nicht nur das Nikotin auf, sondern auch einen gesundheitsgefährdenden Giftcocktail. Der Zigarettenrauch wirkt in drei Phasen gesundheitsschädlich und auch als nichtrauchender Partner ist man in allen drei Phasen gefährdet.
Raucher küssen ungesund
Die Gesundheitsgefahren beim Rauchen hängen also mit dem Tabakrauch zusammen. Als Raucher nimmt man diesen Rauch direkt auf und inhaliert ihn zusammen mit all den giftigen Substanzen. Dabei lagern sich die gefährlichen Inhaltsstoffe auch entlang der Atemwege, also auch an den Schleimhäuten im Mund ab. Auch in der Lunge bleiben die Stoffe für einige Atemzüge nachweisbar. In Studien wird immer wieder betont, dass es für die Gefahren, die von den Inhaltsstoffen im Zigrattenrauch ausgehen, keine Mindestmenge gibt. Tatsächlich besteht also schon bei geringer Menge Zigarettenrauch eine akute Gesundheitsgefahr. Ob man einen Raucher küsst und dabei die, mit Giftstoffen durchsetzte Atemluft einatmet und die Ablagerungen der krebserregenden Stoffe an seinen Lippen und den Schleimhäuten aufnimmt, oder selbst etliche Zigaretten raucht, ändert also nichts am Risiko! Schon geringste Mengen der gefährlichen Stoffe sind problematisch.
Alternative E-Zigarette
Neben dem aktiven Rauchen wirkt der Zigarettenrauch aber noch auf zwei andere Arten. Einerseits gibt es das Passivrauchen. Sitzt man als Partner neben dem Raucher, atmet man den Zigarettenrauch passiv mit ein. Aber auch wenn die Raucherin, oder der Raucher daheim, oder im Auto nicht raucht, lauert die Gefahr für den Partner. Der sogenannte Third Hand Smoke, das was wir als kalten Rauch kennen, ist kaum weniger gefährlich, als die Zigarette selbst. Raucher tragen in ihrer Kleidung, den Haaren und auf der Haut Giftstoffe mit sich herum, die nicht nur beim Küssen zu gesundheitlichen Problemen führen. Dabei gibt es aktuell ausgezeichnete Alternativen. Eine E-Zigarette, wie man sie in diesem E-Zigaretten Webshop aus der Schweiz ganz einfach zusammen mit Liquids bestellen kann, ist deutlich weniger gesundheitsschädlich, als eine herkömmliche Zigarette. Das Verbrennen von Pflanzenteilen, das den Tabakrauch so gefährlich macht, fällt bei der E-Zigarette komplett weg. Ein Draht wird mithilfe von Strom aus einem Akku erhitzt und Liquid, eine aromatisierte Flüssigkeit wird darüber verdampft.
Gesündere Alternative
Was auch immer man an Genussmitteln inhaliert kann nicht gesünder sein, als reine Luft zu atmen. Die E-Zigarette als gesund zu bezeichnen wäre also nicht korrekt. Allerdings gibt es aktuell keine nachgewiesenen Probleme. Das einzige Argument, das die Gegner vorbringen können, ist das Fehlen von Langzeitstudien. Ansonsten ist gegen das Verdampfen von Liquids nichts einzuwenden. Während in Deutschland, der Schweiz und Österreich, E-Zigaretten mit Vorsicht beurteilt werden, sind englische Behörden fast schon begeistert von der Alternative zur Zigarette. Dabei ist der große Mehrwert der E-Zigarette, dass es mit ihrer Hilfe leichter fällt, das Rauchen von Zigaretten aufzugeben. Hier kommt das Küssen von Rauchern wieder ins Spiel, denn als Partner eines Rauchers, oder einer Raucherin wird man den Giftstoffen aus der Zigarette auf verschiedene Arten ausgesetzt. Egal, wie der Raucher sich verhält, spätestens als Third Hand Smoke setzt er seine Umwelt mit den Folgen seiner Sucht aus.
Raucherentwöhnung aus Liebe
Rund um die Raucherentwöhnung gibt es unzählige Angebote. Von der Hypnose, über Nikotinpflaster und -kaugummis bis zum kalten Entzug kann man auf unterschiedliche Arten versuchen, das Rauchen aufzugeben. Dabei wird aber häufig übersehen, dass das Rauchen aus mehr besteht, als der Aufnahme von Nikotin. Mit dem Rauchen hängen auch Rituale zusammen. Die Morgenzigarette, die Zigarettenpausen im Büro, oder andere Situationen, in denen eine Zigarette für den Raucher einfach dazugehört. Als Partnerin, oder Partner ist es legitim, zu fordern, dass der rauchende Partner das Rauchen aufgibt. Tatsächlich ist es ungesund einen Raucher zu küssen. Es ist ausreichend, mit einem Raucher zusammenzuleben um mit den Giftstoffen in Berührung zu kommen. Allerdings darf man den Stellenwert, den das Rauchen im Leben eines Rauchers hat, nicht unterschätzen. Um sich zu diesem Schritt zu entscheiden braucht es viel Motivation. In einer intakten Beziehung ist Liebe und gegenseitige Rücksichtnahme eine solche Motivation. Als Nichtraucher kann man seinem Partner also leicht Argumente und Motivation liefern, das Rauchen aufzugeben.
Sozialer Druck
Eine Sucht aufzugeben ist eine sehr schwierige Aufgabe. Sozialer Druck, den Partner und Freundeskreis aufbauen, kann dabei helfen. Die Argumentationslinie ist klar. Einerseits geht es darum, den Raucher, als geliebten Menschen, vor Unheil und Krankheit zu bewahren. Andererseits kann man auf seine Verantwortung gegenüber seiner Partnerin, oder seinem Partner appellieren. Die E-Zigarette ist eine Variante, um den Umstieg leichter zu gestalten. Der Raucher muss sein Verhalten kaum verändern und kann sogar, dank nikotinhaltiger Liquids, weiterhin seine Nikotindosis zu sich nehmen. Die Liquids gibt es mit unterschiedlichem Nikotingehalt und ein schrittweiser Abbau, ohne immer wieder einen anderen Geschmack zu erleben, ist problemlos möglich. Als Partner muss die Gesundheit des Mannes, oder der Frau an seiner Seite, ernst genommen werden. Damit hat man nicht nur die Verpflichtung das Rauchen aufzugeben, oder eine gesündere Alternative zu suchen, sondern muss auch als Partner eines Rauchers einschreiten. Raucher zu küssen ist ungesund und unangenehm. Liebe ist eine starke Motivation und die eigene und die Gesundheit des Partners müssen wichtiger sein, als die eigene Sucht.
Um mit dem Rauchen aufzuhören bedarf es eines starken Willens – und einer guten Motivation. In meinen 20 Jahren als Urologe sind zahlreiche Männer in meine Praxis gekommen, die ganz erstaunt waren als ich ihnen erklärte, dass Erektionsprobleme auch durch Nikotin ausgelöst werden können. Wenn es im Bett nicht mehr klappt, ist auf einmal ein guter Grund da um Nicht-raucher zu werden.
Ich habe 10 Jahre lang geraucht. Das stufenweise Abgewöhnen war nicht erfolgreich. So habe ich es von heute auf morgen gelassen.
Die Gier nach Zigaretten dauerte noch ca. 3 Monate an. Und ich bin heute noch stolz auf mich mit dem Rauchen aufgehört zu haben.
Mittlerweile bin ich seit 43 Jahren „Nichtraucher“.
Es ist herrlich.