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Mit dem Freund zusammenziehen – Ja, oder Nein?

Die erste Zeit in einer Beziehung ist geprägt von Premieren. Der erste Kuss, der erste Sex, das erste Mal nebeneinander aufwachen und noch viele andere Ereignisse passieren irgendwann das erste Mal. Vieles davon hat einen starken Symbolcharakter und bedeutet viel für die Partner. Einige dieser Ereignisse sind aber ein großer Einschnitt in das eigene Leben. Ist man aufeinander eingestellt und sich sicher den richtigen Partner gefunden zu haben, stellt sich früher, oder später die Frage, ob man mit dem Freund zusammenziehen sollte.

Lebensabschnittspartner

Wir leben in einer Zeit, in der dauerhafte feste Beziehungen langsam wieder aktuell werden. Einige Zeit war Heirat und das Gründen einer Familie in der Lebensplanung der meisten Menschen nicht vorgesehen. Groß war die Sorge, in veraltete Rollenbilder zu verfallen und daheim bei den Kindern auf den Mann zu warten, der vom Job zurückkehrt. Moderne Arbeitszeitmodelle und Konzepte machen aber Kinder und Karriere vereinbar. Der Trend zur Heirat ist deutlich feststellbar und aus dem Lebensabschnittspartner wird wieder der Mensch, mit dem nicht nur einen kurzen Abschnitt, sondern das ganze Leben verbringen will. Ist man sich mit dem Partner, oder der Partnerin zu 100 Prozent sicher, spricht also nichts gegen einen weiteren Schritt in Richtung gemeinsame Zukunft.

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Die gemeinsame Wohnung ist ein großer Schritt. Es sollte ein großer Schritt und ein Neuanfang für beide Partner sein

Mit dem Freund zusammenziehen

Entwickelt sich eine Beziehung normal, dann ergibt sich über Kurz, oder Lang, dass eine der beiden Wohnungen quasi leer steht. Tagsüber kann man sich nicht sehen und geht dem eigenen Job, oder der Ausbildung nach. Abends und Nachts möchte man daher bei seinem Freund sein und möglichst viel Zeit gemeinsam verbringen. Mit großen Schritten bewegt man sich auf eine gemeinsame Wohnung zu. Allerdings hat das umfangreiche Folgen für die Partner. Der Schritt ist sinnvoll und logisch, trotzdem müssen Rahmenbedingungen geklärt werden. Die Aufgabe der eigenen Wohnung bedeutet auch eine Abhängigkeit. Hier muss man klare Regeln und Vereinbarungen treffen.

Zu Dir, oder zu mir?

Die Entscheidung, mit dem Freund, oder der Freundin, zusammenzuziehen, ist für Singles einfach. Gibt es bereits Kinder, die er, oder sie mitbringen, gestaltet sich die Entscheidung für die gemeinsame Wohnung schwieriger. Ziehen zwei Singlehaushalte zusammen, dann ist das meist recht einfach. Am einfachsten und günstigsten ist es, wenn man zukünftig gemeinsam in einer der beiden Wohnungen lebt. Damit spart man den Aufwand, den ein Umzug mit sich bringt, zumindest in einer Wohnung. Die Entscheidung, welche der Wohnung man nimmt, ist meistens nicht schwierig. Die Lage, die Größe, die Aufteilung und die Kosten spielen dabei eine Rolle. Ist der Umzug ein großer Nachteil für einen der beiden Partner, dann macht eine neue, gemeinsame Wohnung Sinn. Ist der Wohnungsmarkt geeignet und findet man auch eine passende Wohnung, dann ist ein Umzug für beide eine ausgezeichnete Entscheidung.

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Das Zusammenleben eröffnet neue Möglichkeiten und bietet mehr Zeit für einander

Neue Wohnung

Wer mit seinem Partner zusammenzieht, muss etwas aufgeben. Zumindest einer muss seine Wohnung aufgeben und beide müssen einen großen Teil ihrer Privatsphäre und ihre Rückzugsmöglichkeit aufgeben. Um gleiche Voraussetzungen zu schaffen ist eine neue Wohnung empfehlenswert. Ein Umzugsunternehmen kann beim Umzug helfen und übernimmt oft auch die Entsorgung der Möbel, die man nicht mehr braucht. Ein Umzug ist, dank professioneller Unterstützung, keine große Sache und geben beide Partner ihre alte Wohnung auf, ist das nicht nur eine große Geste und ein Bekenntnis für die neue Situation. Damit kann man auch ideale Bedingungen für das Zusammenleben schaffen. Ein zusätzliches Arbeitszimmer, ein größerer Essplatz und andere Maßnahmen können die neue gemeinsame Wohnung zu einem sinnvollen Schritt machen.

Klare Verhältnisse

Ein weiterer Vorteil der gemeinsamen Wohnung ist die Absicherung der beiden Partner. So können beide den Mietvertrag abschließen und beide haben dieselben Rechte an der Wohnung. Nicht immer funktioniert die rosa Brille und die Tatsache, dass man in der Wohnung der Frau, oder des Mannes lebt, kann zu einer Belastung werden. Bekennen sich beide Partner zu diesem Schritt, dann ist der Umzug beider in eine neue Wohnung die beste Option. Aber auch abseits des Mietvertrags sind klare Verhältnisse niemals ein Nachteil. Eine klare Regelung über das Haushaltsgeld, die Begleichung der Rechnungen und die Pflichten bei der Haushaltsführung erleichtert das Zusammenleben.

Gleichberechtigung

Eine gute Beziehung ist von Gleichberechtigung und Augenhöhe geprägt. Auch beim Zusammenziehen ist Gleichberechtigung ein wichtiges Thema. Entsteht der Eindruck, dass ein Partner auf etwas verzichten muss, ost das keine gute Ausgangssituation für ein Zusammenleben. Auch wenn es mehr Aufwand bedeutet, ist das Anmieten einer neuen, gemeinsamen Wohnung damit für beide ein Neuanfang. Das Erlebnis der ersten gemeinsamen Nacht in der gemeinsamen Wohnung ist unbezahlbar und für beide sicherlich positiver aufgeladen, als wenn ein Partner beim anderen einzieht. Natürlich gibt es Situationen, in denen es sinnvoller ist, eine der Wohnungen zu behalten. Die Entscheidung muss aber auf jeden Fall gemeinsam getroffen werden. Jeder Partner muss bereit sein, seine Wohnung aufzugeben und die Entscheidung im Sinne der Beziehung gemeinsam zu treffen. Dann steht einer erfolgreichen und glücklichen Zukunft in der gemeinsamen Wohnung nichts mehr im Wege!

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